Mehrsystemweichen


12.06.2003
 
 
 

Mehrsystemweichen ermöglichen den Einsatz von Rädern nach verschiedenen Normen und erhöhen dabei die Betriebssicherheit, weil im Laufweg des Rades keine Lücken mehr sind, die Stösse verursachen. Diese Vorteile werden auch beim Vorbild genutzt (zum Beispiel auf Schnellfahrstrecken).
EW 190 1:9 als Mehrsystemweiche.

Diese Weiche wurde wie eine normale EW190 1:9 für die NEM Rilenweite (1mm) gebaut. Lediglich die Schiene der Herzstück Spitze wurde länger ausgeführt und mit einem Biegegelenk versehen - sowie einer Anlenkung unter der Spitze (ein angelöteter, abgewinkelter Stahldraht). Bei kleineren (steileren) Weichenwinkeln ist ein Drehgelenk sicherlich die bessere Lösung. Eine solche Weiche benötigt keine Radlenker, da auf beiden Seiten immer Schienen führen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Rad nicht über eine Lücke laufen muß:
+ ruhiger Lauf
+ besserer Stromkontakt
+ unterschiedliche Rad- und Innenmass Werte sind auf dieser Weiche einsetzbar.
- die Herzstückspitze muss mit angelenkt werden

Es sind also auf dieser Weiche normale N-Radsätze genauso gut einsetztbar, wie fiNescale - oder exakt massstäbliche Räder. von unten sieht die Weiche so aus:

Beide "Stellschwellen" sind gleichsinnig durch einen Antrieb zu bewegen. (verbinden mit Bowdenzuegen oder Stangen)


hier sind beide Stellschwellen mit einer Stange gekoppelt. So kann ein Antrieb auf die Mitte der Verbindungsstange einwirken. Nur ist der Einbau so etwas schwieriger, dafür erspart man sich Umlenkhebel oder der gleichen...

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