Auf dem ersten Bild erkennt man den Kupplungsbügel noch recht deutlich,
da er farblich noch unbehandelt ist. Farbe sollte man nicht benutzen, sondern
die Teile lieber chemisch behandeln ( brünieren, schwärzen).
Der Wagen ist ein Gemüsewagen der niederländischen Staatsbahn,
der mit Bremsbühne und vielen anderen Detais nachgerüstet worden
ist, die man an Grossserienmodellen nicht findet.
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Die gezeigten Wagen stehen auf dem Modul "Bovigny", einem Modul nach
FREMO Norm. Dieses hauptsächlich zur Holzverladung und das Vorbild
befindet sich an der Strecke "Luik" - "Gouvy" in Belgien.
Die starke Vergrösserung zeigt leider auch jedes Staubkörnchen.
Die Schienen Profile sind in code 40 (Micro Engineering,USA)
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Hier ist die an einem Viehwagen montierte Kupplung zu sehen. Der Magnet
besteht aus 7 Blockmagneten, die aus Magnetverschlüssen/Möbelbeschlägen
entnommen sind. So besteht die Möglichkeit die Länge des Magneten
zu variieren.
(So lang wie möglich, aber kürzer als etwa 1/2 - 2/3 Wagenlänge)
Der Magnet wird von einer "dritten Hand" für die Fotos gehalten
(deshalb der Draht).
Das Magnetfeld ist in Gleisrichtung ausgerichtet. Jeweils zu
den Enden des Stabmagneten biegen sich die Feldlinien nach oben. Der Bügel
stellt sich wie eine Kompassnadel in diesem Feld ein. Mit diesem Wissen
kann man den Bügel recht gut dirigieren. Auch leichte seitliche Bewegungen
sind steuerbar.
Wird der Magnet von der Wagenmitte (des stehenden Wagens) her
kommend zum Wagenende hin bewegt, wird der Bügel mit den den
nach unten gerichteten Feldlinien magnetisiert. Wird der Magnet nun weiter
über das Wagenende bewegt, versucht der Bügel sich der Richtungsänderung
der Feldlinien anzupassen: -> waagerecht unter den Wagen zu schwenken (dieses
tut der Bügel nur so weit dieses mechanisch geht)
Der Magnet kann so etwa bis zur halben Länge über das Wagenende
bewegt werden, ab einem gewissen Punkt schlägt der Bügel dann
um, dieses ist zu vermeiden, denn ansonsten liegen zwei gleich magnetisierte
Bügel übereinder, die sich magnetisch abstossen.(-> Kuppelvorgang
von vorn wiederholen)
In der folgenden Bildserie steht der offene Wagen still mit untegeschwenktem
Bügel und der geschlossene wagen wird langsam herangeschoben.
Der linke Bügel wurde mit den nach unten gerichteten Feldlinien magnetisiert und schwenkt nun in die Horizontale bei weiterer Annäherung.
So groß können N -Modelle wirken !
Da der Bügel sich erst auf den letzen Millimetern nach oben bewegt,
ist es wichtig, dass der Wagen sehr langsam herangeschoben wird.
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Wird nun der Magnet weggenommen, fällt der Bügel in den Haken.
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Die "gestreckte" Kupplung bietet etwa 0,8mm Luft zwischen den Puffern.
Beim Drücken liegen die Pufferteller aneinander. (Bild unten)
Sicher ist die Kupplung etwas einfacher zu Bedienen, wenn man die Kupplung
asymmetrisch aufbauen würde. Dies setzt aber voraus, dass keine Gleisdreiecke
oder Kehrschleifen befahren werden.
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copyright photos by Henk
Oversloot, 16 july 2000
copyright text Jens Emmermann,
17.7. 2000
copyright coupling design by Jens
Emmermann & Schiffer Design, 1999.
http://www.schiffer-design.de/,
eMail: Mail@Schiffer-Design.de